Die fröhliche Insel (1964)
Buchinfo
Plaudereien voller Leben und Wärme! Anneliese Probst erzählt kleine und große Begebenheiten, wie sie jedem täglich begegnen, und solche, die nur der bemerkt, der auf sie achtet.
Sie wirft Skizzen auf das Papier und pralle, runde Bilder. Mit diesen Skizzen und Bildern gibt sie Streiflichter voll Leben einer ,,fröhlichen" Familie, in der es auch einmal traurig zugeht. Über den Plaudereien liegt Frohsinn, vor allem über den Geschichten vom kleinen Stefan, dem Sechsjährigen.
Sein heißes Kinderlachen und sein jubelndes Stimmchen klingen durch das ganze Buch. Er wächst auf in der Geborgenheit und dem Schutz, die letzten Endes nur eine Familie geben kann.
Spürt er nicht vom ersten Tage seines Lebens an die Kräfte der Bewahrung? Und kann er sie je ganz vergessen? Werden sie nicht unverlierbar in ihm weiter wirken? Die Mutter, Barbara Haeger, wünscht und hofft das nicht nur. Sie versucht mit Tatkraft und Charme, ihre drei Kinder zu leiten, umsichtig in ersten Schul-, Berufs- und Liebesangelegenheiten und vorsichtig in Fragen nach dem „Glauben". Nicht allein für die Angehörigen bedeutet eine „intakte" Familie Geborgenheit und Anregung. Auch den Menschen, die mit ihr in Berührung kommen, gewährt sie in äußerer und innerer Not Verständnis und Hilfe. Und finden nicht alle, wo sie Zuflucht suchen, im Geben und Nehmen das Dach für sich selbst?
Die verborgene Schuld (1966)
Buchinfo
Die soziologischen Veränderungen, die gegenwärtig vor sich gehen, bringen es mit sich, daß die Beziehungen der Geschlechter zueinander von neuem überdacht und geordnet werden müssen. Um diese Beziehung und um ein verantwortungsvolles Denken geht es in dem Roman von A. Probst. Eine junge Lehrerin und ein junger Schauspieler werden aneinander schuldig, weil das, was sie als Liebe ansehen, keine Liebe ist.
Vergiß die kleinen Schritte nicht (1974)
Buchinfo
Die bekannte Hallenser Autorin, ihren Lesern seit langem vertraut als aufmerksame Beobachterin der kleinen Nöte und Freuden des menschlichen Miteinanders, zeichnet in dieser mit viel persönlichem Engagement entstandenen Erzählung das Bild einer Frau in mittleren Jahren, die sich - von Beruf freischaffende Grafikerin - durch ihre späte Heirat mit einem tatkräftigen Pastor plötzlich den konventionellen Pflichten einer "Pfarrfrau" und den unvermeidlichen Vorurteilen eines großen Teils der älteren Gemeindegeneration gegenübergestellt sieht. Mit spürbarer innerer Anteilnahme schildert Anneliese Probst mannigfaltige Konflikte, die sich zwischen der eigenen beruflichen Neigung der Künstlerin Claudia Koller und der seelsorgerlichen sowie diakonischen Verantwortung einer im Blickpunkt des örtlichen kirchlichen Lebens stehenden Frau ergeben. Nach einem schwierigen Erkenntnisprozess, in den der Ehemann nur mit aller Vorsicht und liebevoller Geduld eingreift, beginnt sie zu verstehen, dass auch sie - obwohl selbst einen Beruf ausübend und mit mancherlei entmutigenden Erlebnissen konfrontiert - eine Rolle im Dasein ihrer Gemeinde zu spielen hat, ohne im herkömmlichen Sinn nur "angeheiratete billige Arbeitskraft" sein zu müssen.
"Die moderne Berufswelt mit all ihrer Problematik kann dem Pfarrer kaum besser erschlossen werden als durch die eigene Frau, die sich in sie hinein begibt und tätigen Anteil an ihr hat. Dann begreift er, was er selbst mit seiner Arbeit als Seelsorger erreichen kann und wo er beginnen muss, um nicht an der Gemeinde vorbei zu reden und vorbei zu leben." Auf radikale Weise ist dieser Zwiespalt nicht zu lösen - es kommt wie bei allen scheinbar unüberbrückbaren Gegensätzen im Leben auf die "kleinen Schritte" an, die nicht vergessen werden dürfen.
Die fünf aus Nr. 19 (1974)
Buchinfo
Die fünf, das sind fünf Köpfe einer Familie, das Ehepaar Galuba und ihre drei Pflegesöhne. Eine Familie wie viele andere bei uns, eine glückliche Familie. Doch wie schnell sich Glück in Unglück verkehren kann, müssen die Galubas erfahren, als sie die Mutter verlieren. Was soll aus der Familie werden ohne sie: Wird der Vater über seine Verzweiflung die Kinder vernachlässigen, werden die Kinder ins Straucheln geraten, so daß es besser wäre, sie ins Heim zurückzugeben? Ein Gebirge von Problemen türmt sich vor den vier Zurückgebliebenen auf, für sie allein kaum zu bewältigen. Aber sie sind nicht allein. Nachbarn, Arbeitskollegen, Fürsorge und Schule, die Gesellschaft eben, in der sie leben, steht ihnen in ihrer Not bei.
Unterwegs nach Gutwill (1982
Buchinfo
Trauer, Unzufriedenheit und Angst vor dem Alleinsein bestimmen die Gefühle Katharina Bessners seit dem Tod ihres Mannes. Im Beruf als Sachbearbeiterin findet sie keine Befriedigung, ihre Töchter haben sich längst einen eigenen Lebenskreis geschaffen. Wird sie als Mittfünfzigerin ihrem Leben noch einen Sinn geben können ? Vermag sie noch einmal etwas Neues zu beginnen?
Stationen (1984)
Buchinfo
Jeder Mensch hat das Recht, in Würde seinen letzten Lebensabschnitt zu erleben. Auch die 86-jährige Auguste Semmler, die schwerkrank mit einem Schlaganfall im Krankenhaus liegt. Ein aktives Altern wird es für sie nicht geben, aber körperliche Hilflosigkeit ist nicht gleichbedeutend mit geistiger Passivität.
Zwischen wachem Erleben eines alltägl. Arbeitsablaufs auf der Station und Dahindämmern taucht sie in ihre Vergangenheit ein und erinnert sich an die bewegten Stationen ihres Lebens.
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