Residenz Verlag, 2024
Buchinfo
Mit sechzehn Jahren war sie zum Broterwerb als Gouvernante gezwungen, mit fünfundzwanzig ein Superstar der deutschsprachigen Lyrik-Szene, nach 1848 die erste Journalistin Österreichs. Betty Paoli (30.12.1814 - 05.07.1894) war in turbulente Liebesbeziehungen verwickelt und skandalumwittert, befreundet mit revolutionären Dichtern, mit Franz Grillparzer, Adalbert Stifter und Marie von Ebner-Eschenbach. Sie war Gast in hochadeligen Häusern, Übersetzerin für das Burgtheater und bis ins hohe Alter in den Wiener Salons wegen ihres scharfen Verstands und trockenen Humors von den einen gefürchtet, von den anderen bewundert. Karin S. Wozonig begegnet der Mythenbildung um Paolis Leben mit völlig neuen Fundstücken und Erkenntnissen und würdigt Paolis Bedeutung als Dichterin, Kritikerin und Pionierin der Publizistik.
Buchbeginn
Betty Paoli wurde als Barbara Anna Glück am 30. Dezember 1814 in Wien im Haus Nummer 362 Innere Stadt geboren, im ,Färbergäßl', das an der Grenze der ehemaligen Judenstadt lag. Das Haus gehörte Barbaras Großmutter, im ersten Stock befand sich die Weinhandlung von Franz Carl Dawit und gleich nebenan der ,Sabelkeller', ein traditionsreiches Weinlokal tief unter der Erde. Getauft wurde das Kind wenige Tage nach seiner Geburt in der nahegelegenen Kirche ,Zu den neun Chören der Engel' (Kirche Am Hof), der zweite Taufname ist der Tradition entsprechend der Name der Taufpatin, Anna Dawit, der Frau des Weinhändlers.
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