Wettergasse 18 (1918)
Buchinfo
In dieser historischen Erzählung, die wir als ein wertvolles Dokument der Reformationszeit ansprechen dürfen, versteht es die Verfasserin, das alte Marburg und seine Einwohner zur Zeit des Anfangs der Reformation, wie sie in alten Chroniken dargestellt sind, so anschaulich und lebendig zu machen, daß es dem Leser zumute ist, als lebe er mitten unter ihnen. In fröhlichen und lieblichen, aber auch in erschütternden Bildern, entrollt sich ihm eine Gesamtschau des damaligen gesellschaftlichen und religiösen Lebens, das - zunächst noch im Zeichen des starren Katholizismus - die Menschen in ihren natürlichen Beziehungen zueinander, z. B. in der Liebe zwischen Mann und Frau, oftmals an Abgründe geführt hat, die sie nicht zu überbrücken glaubten. Mitten hinein in dieses Dunkel der Zeit und des menschlichen Lebens flutet das helle Licht der Reformation. Eine neue Welt tut sich auf, sie erstrahlt in dem reinen Glanze der Wahrheit, die Dr. Martin Luther der Christenheit vermittelt, und dieses Licht breitet sich mit unwiderstehlicher Gewalt nach allen Seiten hin aus. Das alles ist so wahr, gewaltig und eindrucksvoll, aber auch so taktvoll dargestellt, daß der Gläubige von neuem begeistert und der Laue für das Evangelium entflammt werden, der am Evangelium nicht Interessierte aber zum mindesten aufhorchen muß. Diese Erzählung ist ein großartiges Denkmal der Lutherzeit und des Luthergeistes.
Das Forsthaus im Christianental (1920)
Buchinfo
Durch den Bergwald oberhalb des Harzstädtchens Wernigerode läuft das romantische Christianental. Hier erstreckt sich um 1600 das Revier des Försters Markendorf. Der gottesfürchtige Mann ist bei Fürsten und Bürgern hoch angesehen, hat er doch als Witwer vier ansehnliche Kinder großgezogen. Der Segen, der auf seinem Hausstand liegt, scheint sich zu vermehren, als die jungen Leute ins heiratsfähige Alter kommen. Gerade Else, die Älteste und seinem Herzen besonders nah, scheint das größte Glück auf Erden gefunden zu haben, als der junge Fürst um ihre Hand anhält. Doch mit all der Hoffnung pocht auch das Leid an die Tür des alten Forsthauses: Es ist das Donnergrollen eines Krieges, der dreißig Jahre lang das Gottvertrauen der Familie auf die Probe stellen wird.
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