Montag, 9. Juni 2025

Fanny Wibmer-Pedit: Die Hochzeiterin

Verlag Josef Habbel, 1949


Buchinfo
Land und Leute Osttirols sind hier mit gleicher Plastik vor uns hingestellt, wie sie etwa der Pinsel eines Defregger oder besser noch eines Egger-Lienz festzuhalten wußte. Auch in diesem Buche weht uns von jeder Seite der herbe Geruch der Heimatscholle an. Die bodenständige Echtheit der Figuren gewinnt noch durch die getreuliche Wiedergabe der Mundart. Auch hier ist die düstere Mär von Schuld und Sühne erhellt durch den Glorienschein, der die rührende Gestalt der armen Zilli umgibt, an deren demütiger Liebeskraft die reuegequälte Seele Halt und Genesung findet. 

In dem Buch spricht eine Dichterin, die die Menschenseele und ihre Tragik zu deuten weiß, ohne immer das Letzte sagen zu müssen, deren glänzende Inbrunst in aller Tragik beruhigenden Trost zu spenden weiß.

 

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