Dienstag, 8. Juli 2025

Cathérine Rihoit: Debütantenball

Buchinfo

"Ich heiße Isabelle de Santis, bin zweiundzwanzig, habe kein Geld, ein bißchen Ausbildung, ein bißchen Intelligenz, einen Blick, der andere überrascht, und große Sehnsucht nach einem besseren Leben und besseren Menschen. Ich bin Isabelle de Santis und fordere das Recht auf eine Existenz." Eine Existenz - so möchte man den Worten der Icherzählerin in Cathérine Rihoits Buch hinzufügen -, die sich auf Ehrlichkeit gründet, nicht auf Heuchelei, auf ein Mit- und nicht auf ein Gegeneinander. Doch immer wieder steht Isabelle vor einem großen Hindernis - und das ist sie selbst. Erzogen zur Anpassung, geprägt von ihrer diktierten Rolle als Frau, hat sie dieses Rollenverhalten auch stets und ständig zu praktizieren. Aus ihrem bürgerlichen Dasein resultiert ihr Problem: die Angst, sich zu entscheiden, die Schwierigkeiten, mit ihrem Geliebten zu harmonieren, die Unfähigkeit, nein sagen zu können. Erfrischend radikal reflektiert sie ihren Zustand. Und ein erster Schritt hin auf die neue Existenz gelingt ihr: Sie lernt zu verneinen - wobei sie allerdings die neue Erfahrung macht, das auch bejahen erlernt werden muß.

Verlag Neues Leben Berlin, 1981

 

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