Samstag, 14. Juni 2025

Edith Wharton - die Bücher

Der Prüfstein (1900)

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Als er zufällig eine Anzeige im Spectator liest, erkennt Stephen Glennard darin den Weg, ein neues Leben zu beginnen und die Hand der schönen Alexa Trent zu gewinnen. In seinem Besitz befindet sich etwas von höchstem Wert: Briefe, die ihm die große verstorbene Autorin Margaret Aubyn vor Jahren geschrieben hat. Alles, was er tun muß, ist sein schlechtes Gewissen beruhigen und ihre Briefe gegen einen hohen Vorschuß einem Verlag anbieten. Die Publikation von Mrs Aubyns Briefen wird ein großer Erfolg, das Buch ein Bestseller und der Gesprächsstoff der gehobenen New Yorker Gesellschaft, zu der Glennards neu erworbener Reichtum ihm nun Zutritt verschafft. Die Faszination der Leser liegt in der Anonymität des Mannes, den Aubyn so geliebt hat.


Das Haus der Freude (1905)

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Lily Bart ist jung, schön und ein gern gesehener Gast auf den gesellschaftlichen Events der New Yorker High Society. Doch mit dem Ruin ihrer Familie kann sie ihr Leben in den feinen Kreisen nur fortführen, wenn sie einen reichen Ehemann findet. Lily muss sich entscheiden: Will sie als bloßes Schmuckstück an der Seite eines Mannes Reichtum und Luxus – oder will sie ein Leben gemäß ihrer tatsächlichen Gefühle?

Wie in "Zeit der Unschuld" zeigt sich die Pulitzer-Preisträgerin Edith Wharton auch in ihrer 1905 erschienenen Sozialsatire als kühle Beobachterin, die mit bitterböser Raffinesse die schillernden und oberflächlichen Kreise der Reichen und Schönen zerlegt. – Mit einer kompakten Biographie der Autorin.

Auch erschienen als Haus Bellomont. Die verborgene Leidenschaft der Lily Bart
Das Buch zum Film.


Italien (1905)

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"Selten ist die Verlockung Italiens und der Aufbruch in dieses Land schöner beschrieben worden. Man möchte nicht aufhören, die Schilderungen Edith Whartons (in der vorzüglichen, hochmelodischen Übersetzung von Gerlinde Völker) zu zitieren, Satz für Satz. Es sind Berichte, die in beinahe proustscher Manier von einer Exaktheit der Sinneseindrücke handeln, die einen jeden Weg, selbst wenn man ihn noch nicht kennen sollte, miterleben lassen. Edith Wharton (1862 bis 1937), deren Romane in der letzten Zeit auch bei uns wieder vermehrt beachtet werden, war eine passionierte Italien-Reisende, und sie schrieb von ihren italienischen Wegen wie jemand, der alles zum ersten Mal sieht und die Frische des Eindrucks mit einem souveränen, wunderbar leicht eingestreuten Wissen um Natur, Geschichte und Kunst kontrastiert. Manchmal glaubt man, der Beschreibung von turnerschen Bildern beizuwohnen, einer Beschreibung, die auf der Höhe der malerischen Kunst ist. Es ist ein Buch für die Liebhaber der Hintergründe, in dem man auf jeder Seite innehalten wird, erstaunt über einen verblüffenden Gedanken oder ein einzigartiges Bild. In der kaum übersehbaren Italienliteratur (...) behauptet dieses Buch einen einsamen Rang". (Hanns-Josef Ortheil in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung) "... die deutsche Erstausgabe eines der herausragenden literarischen Italienbücher ..." (Neue Zürcher Zeitung)


Madame de Treymes (1907)

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Der New Yorker John Durham reist nach Paris, um seine alte Jugendfreundin Fanny zu umwerben. Fanny hat vor Jahren einen französischen Adligen geehelicht, von dem sie jedoch inzwischen getrennt lebt. Sie möchte John heiraten und nach Amerika zurückkehren, glaubt aber, dass ihr Ehemann und dessen Familie einer Scheidung niemals zustimmen würden. John versucht, sich der Unterstützung von Fannys Schwägerin, der einflussreichen Madame de Treymes, zu versichern. Aber Madame de Treymes verfolgt eigene Ziele und macht ihm ein unmoralisches Angebot.


Hinterher (1910)

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Durch eine geschäftliche Spekulation des Gatten plötzlich zu Geld gekommen, beschließen die amerikanischen Eheleute Ned und Mary Boyne, sich im Süden Englands anzusiedeln, und träumen von einem schön altmodischen, historienträchtigen Haus. Ned’s Bedingung freilich: Es müsse ein Geist dort umgehen! In Dorset finden die zwei tatsächlich ein Domizil aus der Tudorzeit, in dem es, sagt man, auch einen Geist geben soll. Nur habe es mit dem eine eigenartige Bewandtnis: Daß er ein Geist sei, erkenne man nicht gleich, sondern erst lange hinterher. Prompt machen die Boynes ihre Scherze über den seltsamen Hausgast. Doch das hätten sie besser nicht getan.


Die Schlittenfahrt (1911)

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Geschildert wird das Schicksal von Ethan Frome, ein Neuengland-Farmer, der keine andere Möglichkeit sieht, seiner egoistischen und herrschsüchtigen Frau Zeena zu entkommen, als mit ihrer Kusine Mattie, die er liebt, Selbstmord zu begehen. Der bei einer Schlittenfahrt unternommene Selbstmordversuch misslingt, Ethan und Mattie bleiben am Leben, werden jedoch beide zu Krüppeln. Ohne Aussicht auf Veränderung sind die drei Menschen nun dazu verdammt, ihr Leben auf der einsamen Farm in Armut zu verbringen.


Das Riff (1912)

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Anna Leith und George Darrow verlieben sich in ihrer Jugend in New York. Dann trennen sich ihre Wege: Darrow beginnt eine diplomatische Karriere, Anna verheiratet sich und ist in ihrer Ehe weder glücklich noch unglücklich. Als sie sich nach Jahren wieder treffen, ist Anna Witwe, Mutter von zwei Kindern und lebt in Frankreich. Sie verlieben sich erneut ineinander und planen eine gemeinsame Zukunft. Doch Anna, die nicht gelernt hat, Gefühle zuzulassen, schreckt vor ihrer aufkeimenden Leidenschaft zurück. Außerdem glaubt sie an ein Doppelspiel, ein Geheimnis, das man vor ihr zu verbergen sucht.


Die kühle Woge des Glücks (1913)

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"Sie hatte alles, was sie wollte, aber manchmal hatte sie das Gefühl, dass es noch Dinge gab, die sie vielleicht würde haben wollen, wenn sie von ihnen wüsste" 

Undine Spragg ist genauso skrupellos wie wunderschön. Sie hat nur ein Ziel: den Aufstieg in die bessere Gesellschaft. Als sich Ralph Marvell, der Spross einer der besten New Yorker Familien, in sie verliebt, scheint Undines Traum von Geld, Reichtum und Status in greifbarer Nähe. Doch schon während der Hochzeitsreise fürchtet die junge Frau, noch bessere Gelegenheiten zu verpassen. Bald ist ein neuer Verehrer gefunden, mit dem die schöne Undine auf der sozialen Leiter noch höher hinauf steigt. Edith Whartons Roman über Reichtum und Schönheit hat auch 100 Jahre nach seinem Erscheinen nichts an Aktualität eingebüßt. 


Sommer (1917)

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Die beklemmend schöne Liebesgeschichte eines einfachen Mädchens vom Lande und eines gebildeten Städters, die an den gesellschaftlichen Konventionen zerbricht.


Amerikanische Romanze (1920)

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Geld oder Liebe, Leidenschaft oder Pflicht? Der ehrgeizige New Yorker Anwalt Newland Archer muss sich entscheiden: Will er sein Leben mit May teilen, einer jungen Frau aus gutem Hause und wie geschaffen für sein berufliches Fortkommen? Oder steht er zu seinen Gefühlen für Mays Cousine Ellen, die im Begriff ist, gegen alle Konventionen zu verstoßen? Edith Wharton gelang mit dieser bewegenden Dreiecksbeziehung ein preisgekröntes Meisterwerk.

Auch erschienen als:
Im Himmel weint man nicht
Zeit der Unschuld


Der flüchtige Schimmer des Mondes (1922)
Auch erschienen als "Traumtänzer"

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Eine Villa am Comer See, ein Palazzo in Venedig, die exklusiven Salons in London und Paris – das sind die Schauplätze, an denen sich die High Society ein Stelldichein gibt. Die einzigen Außenseiter in dieser illustren Gesellschaft sind Susy und Nick Lansing. Frisch verheiratet und ohne einen Cent schmarotzen sie sich fröhlich von einer Sommerfrische zur nächsten. Wo immer das glückliche Paar auftaucht, ist mit Humor und Esprit für Unterhaltung gesorgt. Doch der Luxus, dem die jungen Schönen ungeniert frönen, ist teuer erkauft. Susy und Nick spüren immer mehr, dass sie unfrei, von ihren reichen Freunden abhängig sind. Eines Tages kommt es zum Eklat mit weit reichenden Folgen, Verirrungen und Verwirrungen. Doch am Schluss führt die Erkenntnis, dass ihre Liebe und wahre Bestimmung füreinander über allen Begehrlichkeiten nach einem leichtfertigen Glück steht, doch noch zum Happy End.


Dämmerschlaf (1927)

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Auf Dauer einen Platz in New Yorks High Society zu behaupten, ist ein aufreibender Fulltimejob. Wer wüsste das besser als Pauline Manford? Diszipliniert unterwirft sie sich und ihr Leben dem Diktat der besseren Kreise: trainiert körperliche und mentale Fitness, pflegt die richtigen Kontakte und ein wohldosiertes soziales Engagement. Alles ist gut, solange der Terminkalender voll ist. An mehr als einen leichten Dämmerschlaf ist in diesem lärmenden Partygetöse nicht zu denken, denn wer schläft, sündigt nicht – und wer nicht im Gespräch bleibt, ist schnell so langweilig wie der Trend der vorletzten Saison.


Ein altes Haus am Hudson River (1929)

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Wie hoch darf der Preis für einen Lebenstraum sein? Und wie bleibt man sich auf dem Weg dorthin treu? In kraftvollen Bildern erzählt Edith Wharton vom schmerzhaften Prozess künstlerischen Reifens. 

Für den jungen Vance Weston, den Sohn eines Immobilienspekulanten, hält die Zukunft ein komfortables Leben in der amerikanischen Provinz bereit. Doch der zarte 19-Jährige mit der lebhaften Fantasie hat eigene Pläne. Sein Herz führt ihn ins New York der Roaring Twenties – in die ersehnte Metropole des Geistes und der Literatur, aber auch der Macht und des Geldes. Auf den kometenhaften Aufstieg zum Liebling der Society folgt allzu rasch die große Ernüchterung. Vances einziger Lichtblick: die umsichtige Heloise Spear. In einem verlassenen Haus hoch über dem Hudson River hatte sie ihm einst die Augen für die Schönheit der Literatur geöffnet.


Gespenstergeschichten (1929)

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Ein Mann trifft seine tote Geliebte zum Rendezvous, eine Kammerzofe steht ihrer Herrin noch nach ihrem Tod zu Diensten und eine grausam ermordete Ehefrau findet keine Ruhe. Edith Whartons "Gespenstergeschichten"« entführen den Leser in die Welt des Unheimlichen, des Alptraums und des Überwirklichen. Sie gehören neben den Geschichten von Edgar Allen Poe und Henry James zu den besten der Weltliteratur.


Die Freibeuterinnen
(blieb seitens Wharton unvollendet, von Marion Manwaring 1993 zu Ende geschrieben)

Buchinfo

Die Handlung des vorliegenden Buchs beginnt 1876 in New York. Dort werden die Töchter des neuen Geldadels auf dem Heiratsmarkt feilgeboten. Zu ihnen zählen Nan und ihre Freundinnen. Zwar sind sie reich und schön, aber der Zugang zu höchsten gesellschaftlichen Kreisen bleibt ihnen verwehrt. Rat weiß die englische Gouvernante, die beste Beziehungen zum britischen Hochadel unterhält. Sie reist mit ihren Schützlingen nach London, wo Grafen und Barone nur darauf warten, eine gute Partie zu machen. Aber die kupplerische Betreuerin hat nicht damit gerechnet, daß eine "Gefühlsverirrung", die Liebe, ihre Pläne zunichte machen könnte.

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