Emmy Ball-Hennings (17.01.1885 - 10.08.1948) war für kurze Zeit mit dem Schriftsetzer Hennings verheiratet, mit dem sie zwei Kinder hatte. So schloss sich die Seemannstochter einer Wanderbühne an. Seit 1908 trat sie als Chansonsängerin in München und Berlin auf. 1914 wurde sie Mitglied des Künstlerkabaretts "Simplicissimus" und geriet in den Kreis um die Expressionisten G. Heym, Klabund, Franz Werfel und E. Lasker-Schüler. Die weckten ihr Interesse für moderne Literatur.
Sie zog mit dem dadaistischen Dichter und Kulturkritiker H. Ball in die Schweiz, wo sie 1920 heirateten. Beide traten dem Katholizismus bei, was auf Ball-Hennings lyrisches und erzählerisches Werk großen Einfluss gewann.
Sie war jahrelang mit Hermann Hesse befreundet.
Als ihr Mann 1927 starb, widmete sie sich der Herausgabe seiner Werke.