Donnerstag, 21. August 2025

Alice Ekert-Rotholz: Elfenbein aus Peking

Buchinfo

Von ungewöhnlichen und faszinierenden Schicksalen zwischen Peking und Bangkok, Westindien und Südamerika erzählt Alice M. Ekert-Rotholz, Autorin vieler erfolgreicher Romane, in den sechs kriminalistisch-exotischen Geschichten dieses Bandes. Doppelbödig wie die kostbare alte Elfenbeindose ist die Beziehung der verschlossenen chinesischen Ärztin Dr. Wong zu ihrem englischen Kollegen, der der Faszination des Fernen Ostens ebenso erlegen ist wie der Hamburger Kaufmann in Bangkok, der die Heimreise allzu lange aufgeschoben hat. Burma wird zur letzten und entscheidenden Station für den jungen britischen Leutnant, auf dem eine schwere Schuld lastet. In Trinidad erlebt ein Londoner Dozent ein sonderbar zwiespältiges und bedrückendes Wiedersehen mit seiner chinesischen Geliebten, die ihn einst die zärtliche "Rede der Nacht" lehrte. Spitzzüngig und melancholisch erzählt die Besitzerin eines eleganten chinesischen Restaurants, in deren Adern das Blut chinesischer, schwarzer und spanischer Vorfahren fließt, von ihrer Begegnung mit einem Amerikaner in der tropischen Schwüle Maracaibos. – Ein schillerndes Panorama fremder und exotischer Welten, in denen gegensätzliche Menschen und Kulturen aufeinanderprallen.


Buchbeginn

Dr. Robertson ist ein reizender Mensch, aber er weiß alles besser. Das ist ziemlich ärgerlich, wenn es sich um Elfenbein handelt, denn davon verstehe auch ich zufällig eine Kleinigkeit. - In den vielen Jahren, in denen ich vor dem Zweiten Weltkrieg in den Altwarenläden zwischen Peking und Shanghai herumstöberte, hätte ich mir einen Ehemann angeln oder doppelte Buchführung lernen sollen. Jetzt ist es für beides zu spät. Auch zum Herumschlendern ist es heute zu spät. Dr. Robertson und ich waren erstklassige Kunsthyänen und machten durch Zufall bemerkenswerte Entdeckungen. Heute überläßt Peking nichts und niemanden dem Zufall.

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